Lazise – mon amour

Na ja, etwas genauer müsste die Rubrik heissen: Lago di Garda – my love. Für viele ist das noch nicht wirklich Italien. Stimmt ja auch: der nördliche Einfluss ist, gerade in vielen Service-Bereichen spürbar. Ich meine nicht die Tatsache, dass man hier halb Rosenheim begegnen kann und mehr Engländer herumlaufen als in Berlin.

Ich habe im letzten Jahr in Urlaub ein paarmal die Kamera herausgeholt und das ist dabei herausgekommen: ein paar etwas kitschige (und, wie ich finde: schöne) Video-Clips.

Dies ist der zweit-schönste Platz in der schönsten Stadt am Benacus:
die Piazza Vittorio Emanuelle. Mittwochs ist hier (und in der ganzen Stadt) Markt, abends lässt man sich hier (und am Lungolago) sehen. Der Platz ist windgeschützt, so steht die Luft und es ist auch spätabends noch warm.

Und wenn wir schon mal in Lazise sind: direkt an der Piazza Vittorio Emanuelle liegt der kleine Yachthafen. Ab dem späten nachmittag sitzt man hier in der Bar Lazise bei Mario und bestellt “un rosso”, guckt in die Sonne (ein paar Stunden später in den Sonnenuntergang). So zwischen 18:00 und 20:00 bevölkert man die übrigen Bars in der Altstadt, bevor es das verdiente Abnendmahl gibt. Später dann, so gegen 22:00 kann man es sich hier an der Hafeneinfahrt noch einmal gemütlich machen.

Die Aufnahme ist ganz unspektakulär, einfach die Kamera in die Hafeneinfahrt gehalten gehalten.

Schufa & Facebook

Stand doch neulich in der Zeitung, dass das HPI (Hasso Plattner-Institut) in Potsdam für die Schufa ein Forschungsprojekt durchführt mit dem Ziel, aus den per Facebook veröffentlichten Daten das Schufa-Profil von Firmen und Personen anzureichern.

Gerade lese ich im Heise-Ticker, dass das HPI das Projekt nicht weiterführt (wie weit waren sie bereits und was geschieht mit den bisherigen Ergebnissen?). Begründung: Das Projekt sei in der Öffentlichkeit auf Missverständnisse gestoßen. Daher könne es “nicht unbelastet und mit der nötigen Ruhe durchgeführt werden”, erklärte HPI-Direktor Christoph Meinel.

Wer hat denn da nun kalte Füsse bekommen? HPI oder Schufa oder beide?

Andererseits: was da mehr oder weniger wissenschaftlich angegangen werden sollte, geschieht längst im kleinen und grossen. Vielleicht noch nicht mit der möglichen Effizienz.

Und um welche Daten handelt es sich denn? Doch “nur” um freiwillig preisgegebene und publizierte. Da ist wieder einmal eine ganze Menge an Viertelwissen und Bigotterie im Spiel.

Noch ein Aspekt: warum eigentlich sind alle erfolgreichen Unternehmungen der letzten Jahre, die sich mit der Online-Datenverarbeitung in irgendeiner Form befassen, NICHT in Deutschland zuhause? Die Ideen kamen schon oft “von hier”, nur die Realisierung ist in D. in unserem Rechtssystem nicht möglich. Woanders, mit teilweise null Datenschutz wird dann realisiert, was bei uns nicht geht.